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Henkel Adhesive Technologies

Henkel Adhesive Technologies

Langfristige Nachhaltigkeit von Rechenzentren

In diesem Artikel befassen wir uns mit den wichtigsten Schwerpunkten für die Nachhaltigkeit von Rechenzentren und den Maßnahmen, die zu ihrer Umsetzung ergriffen werden.
5 Min.
Bild eines umweltfreundlichen Gebäudes in einer modernen Stadt. Grüne Baumzweige mit Blättern und ein nachhaltiges Glasgebäude zur Reduzierung von Wärme und Kohlendioxid.

Die weltweit steigende Nachfrage nach digitalen Diensten und Daten sorgt weiterhin für ein starkes Wachstum der Rechenzentren. Ein Bericht von Research and Markets1 vom März 2023 prognostiziert, dass der Markt für den Bau von Rechenzentren bis 2028 ein Volumen von 80,7 Mrd. USD erreichen wird, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 7,81 % zwischen 2022 und 2028.

Dieses Wachstum stellt eine Herausforderung für die Nachhaltigkeit einer Branche dar, die große Mengen an Energie und materiellen Ressourcen verbraucht. Auf Rechenzentren entfallen derzeit zwischen 1 und 1,5 % des weltweiten Energieverbrauchs, und dieser Anteil wird bis 2030 voraussichtlich auf 8 % steigen2.

Rechenzentren sind auf Wasser zur Kühlung angewiesen, und Wasser wird in vielen Teilen der Welt zu einer knappen Ressource. Die Vorräte an Materialien, die in der IT-Infrastruktur verwendet werden, sind endlich, und in einigen Fällen, wie z. B. bei seltenen Metallen, wird es immer schwieriger, sie in den erforderlichen Mengen zu beschaffen.

Langfristig können Innovationen in der Datenspeicherungstechnologie und Fortschritte in Bereichen wie dem Quantencomputing Rechenzentren mit mehr Speicher- und Rechenleistung auf kleinerem Raum ermöglichen, doch im Moment hat die Nachhaltigkeit von Rechenzentren oberste Priorität. In diesem Artikel befassen wir uns mit den wichtigsten Schwerpunkten für die Nachhaltigkeit von Rechenzentren und den Maßnahmen, die zu ihrer Umsetzung ergriffen werden.

Bild einer grünen Weltkarte auf einer Glühbirne, die für grüne Energie steht.

Die wichtigsten Schwerpunkte im Hinblick auf die Nachhaltigkeit von Rechenzentren

Es gibt eine Reihe klarer Schwerpunktbereiche, in denen Rechenzentren ihre Nachhaltigkeit verbessern und ihren ökologischen Fußabdruck verringern können.

Minimierung der CO2-Emissionen

Die größte Reduzierung der CO2-Emissionen von Rechenzentren wird durch die Umstellung der nationalen Stromversorger auf erneuerbare Energiequellen erreicht. Nach Angaben der Vereinten Nationen3 stammten Anfang der 2020er Jahre jedoch nur etwa 29 % des weltweiten Stroms aus erneuerbaren Energien, sodass noch ein weiter Weg vor uns liegt.

In der Zwischenzeit bemühen sich die Anbieter in der gesamten Wertschöpfungskette von Rechenzentren darum, die Energieeffizienz bei der Nutzung von IT-, Kühl- und anderen Energieinfrastrukturen im Rechenzentrum zu verbessern. Die Minimierung des Stromverbrauchs von Rechenzentrumskomponenten, unabhängig von der Energiequelle, ist sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll.

Die Kombination aus der Umstellung auf erneuerbare Energien und der ständigen Konzentration auf die Maximierung der Energieeffizienz trägt dazu bei, dass Rechenzentren auf das Branchenziel „Netto-Null“ bis 2030 hinarbeiten.

Auf dem Weg zur Wasserpositivität

Da Wasser zu einer knappen Ressource wird, gerät der Wasserverbrauch von Rechenzentren zunehmend in den Blickpunkt, insbesondere in den Teilen der Welt, in denen Wasserknappheit herrscht. Das Ziel besteht nicht nur darin, den Wasserverbrauch des Rechenzentrums zu minimieren, sondern mehr Wasser nachzufüllen, als das Rechenzentrum verbraucht, um Wasserpositivität zu erreichen.

Microsoft4, AWS5 und Google6 sind unter den Unternehmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, bis 2030 Wasserpositivität zu erreichen.

Förderung der Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette von Rechenzentren

Die beim Bau und der Ausstattung von Rechenzentren verwendeten Materialien und Verfahren bieten weitere Möglichkeiten, die Umweltauswirkungen zu minimieren und die Nachhaltigkeit zu maximieren.

Nachhaltigkeit kann in jeder Phase berücksichtigt werden – von der Auswahl der Rohstoffe über Fertigungsmethoden, die die Abfallmenge minimieren, bis hin zu Komponenten, die den Trend zur Kreislaufwirtschaft unterstützen, indem sie Reparaturen oder Modernisierungen über längere Zeiträume sowie das Recycling am Ende der Lebensdauer ermöglichen.

Schwerpunkte angehen

Partner in der gesamten Wertschöpfungskette von Rechenzentren können einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in dieser Branche leisten, z. B. durch Innovationen wie: 

  • Effizientere und zuverlässigere Prozessoren. Bei Komponenten mit höherer Verarbeitungsleistung ist eine effektive und effiziente Kühlung erforderlich, denn Überhitzung kann zu Komponentenausfällen führen. Eine verbesserte Komponentenkühlung auf Platinenebene durch neue Designs und Materialien kann zu energieeffizienteren und zuverlässigeren Lösungen führen.
  • Reinigung von nicht trinkbarem Abwasser oder Meerwasser für die Kühlung und Umstellung auf Alternativen zur Wasserkühlung, wo dies machbar ist, um die Wasserpositivität zu verbessern.
  • Konzentration auf Nachhaltigkeit in allen Aspekten der Komponentenproduktion, Verwendung von Materialien und Verfahren, die die Produktlebensdauer maximieren, die Umweltauswirkungen der Produktion minimieren und die Wiederverwendung und das Recycling am Ende der Lebensdauer vereinfachen.

Das Know-how von Henkel im Bereich der Materiallösungen, unsere jahrelange Erfahrung in der Innovation und Zusammenarbeit mit den wichtigsten Industriezweigen sowie unser Engagement für Nachhaltigkeit sind ideale Voraussetzungen für die Zusammenarbeit mit OEMs und Anbietern, um eine nachhaltige Zukunft für Rechenzentren zu schaffen.

Was nun?

Langfristige Nachhaltigkeit in der Umgebung von Rechenzentren erfordert einen Prozess der kontinuierlichen Innovation und Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Wir bei Henkel freuen uns darauf, mit unserem Know-how in der Materialtechnologie einen Beitrag zu diesem Prozess zu leisten. Kontaktieren Sie mich auf LinkedIn. Ich freue mich darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

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