Neue Lösungen von Henkel ermöglichen mehr Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit beim Eloxieren von Aluminium.
Die Innovationen von Henkel für die Aluminiumindustrie machen auch vor dem Eloxieren, einer der etabliertesten Technologien der Aluminiumverarbeitung, nicht halt. Ergänzend zu den neuesten Entwicklungen zur Optimierung der Konversionsbeschichtung von Aluminiumprodukten bietet Henkel auch verbesserte BONDERITE®-Technologien für die drei Hauptschritte Entfetten, Ätzen und Heiß- oder Kaltverdichten im Aluminium-Eloxal-Verfahren an.
Aluminium in seinem rohen, unbearbeiteten Zustand reagiert mit dem Sauerstoff der Umgebungsluft und anderen Witterungseinflüssen, was zu einer unkontrollierten und unerwünschten, unästhetischen Oxidschicht führt. Eine galvanische Beschichtung verhindert zwar diesen Effekt, allerdings wird damit eine zusätzliche Schicht an Material und somit an Gewicht hinzugefügt. Im Gegensatz dazu wird beim Eloxieren die äußerste Aluminiumschicht direkt in eine kontrolliert dünne und glatte Oxidhaut umgewandelt, die die Oberfläche zuverlässig vor weiterer Oxidation (Korrosion) schützt. Abhängig von den spezifischen Anforderungen des Endprodukts liegt die typische Dicke der Eloxalschicht normalerweise nur zwischen 5 und 25 µm.
„Da die Nachfrage nach leichten und ästhetischen Aluminiumteilen steigt, benötigen Hersteller kosteneffiziente Eloxallösungen, um sowohl die Produktivität als auch die Nachhaltigkeit ihrer Prozesse zu maximieren“, sagt der Business Development Manager im Bereich Light Metal Finishing von Henkel. „Unser BONDERITE®-Portfolio zum Eloxieren von Aluminium umfasst spezialisierte Produkte für alle Verfahrensschritte, angefangen bei den Chemikalien für die mechanische Vorbehandlung, z. B.: Schleifen, Polieren und Reinigen, bis hin zu den Substanzen für das chemische Verfahren: Entfetten, Ätzen, Dekapieren, Aufhellen, Eloxieren, elektrolytisches Färben und Verdichten. Die Produktpalette wird von einem neuen, nicht ätzenden Einkomponenten-Entfetter, einem langlebigen Ätzadditiv für ein hervorragendes E6-Finish und einem hochproduktiven Heißverdichtungs- sowie einem nickelfreien Kaltverdichtungs-Additiv ergänzt.“
Der erste Schritt beim Eloxieren ist immer das Entfetten der Oberfläche. Für aufgehellte oder hochglänzende ästhetische Teile, die nicht für die Eloxierung geätzt werden können, hat Henkel BONDERITE® C AK 62115 entwickelt.
Der Einkomponenten-Entfetter vereinfacht die Produkthandhabung im Vergleich zu herkömmlichen Zweikomponenten-Alternativen und entfernt zudem sehr zuverlässig Reste von Bürstpasten von der Teileoberfläche.
Als einer der Hauptakteure auf dem Markt für langlebige Ätzadditive ist Henkel bekannt für seine BONDERITE® C AK-Produktlinie, die einen geringen Chemikalienverbrauch mit optimierten E6-Ergebnissen vereint. E6 kennzeichnet ein gründlicheres Ätzverfahren im Vergleich zu E0 und wird häufig verwendet, um größere Oberflächendefekte zu beseitigen, indem ein Teil des Materials tatsächlich abgetragen wird. Eine der jüngsten Produktlösungen von Henkel auf diesem Gebiet ist BONDERITE® C AK 62250, das maßgeschneidert wurde, um die geforderten hohen Ätz- und Veredelungsgrade mit einer exzellenten Badstabilität zu verbinden, einschließlich vermindertem Ausschleppen und keiner Schaumbildung. Das macht diese Lösung auch zu einem wirtschaftlichen Kompromiss zwischen Natronlauge und anderen langlebigen Ätzprodukten.
Der letzte Schritt im Aluminium-Eloxal-Verfahren ist die Verdichtung. Zwei Highlights in Henkels speziellem Produktangebot bieten bahnbrechende Lösungen, die die Anforderungen nach erhöhter Leistung bei Heißverdichtungen und minimierter Giftigkeit bei Kaltverdichtungen erfüllen. BONDERITE® M ED 11011 ist das neueste Heißverdichtungs-Additiv von Henkel, das entwickelt wurde, um die Standardlebensdauer von versiegelten Teilen mindestens zu verdoppeln und die Produktivität der einstufigen Verfahren zur Heißverdichtung um mindestens 20 Prozent zu erhöhen. Die Heißverdichtung mit diesem neuen Produkt dauert standardmäßig genau 3 min/µm. Durch die Reduzierung des Badaufbaus um 50 Prozent oder mehr bewirkt diese innovative Lösung auch einen geringeren CO2-Fußabdruck. Insgesamt können Anwender, die BONDERITE® M ED 11011 einsetzen, von erheblichen Kosteneinsparungen pro Quadratmeter heiß verdichteten Materials profitieren.
Mit BONDERITE® M ED 11150/11151 unterstreicht Henkel auch seine führende Rolle bei Kaltverdichtungslösungen für eloxiertes Aluminium. Obwohl sie mehrere Schritte umfassen kann, ist die Kaltverdichtung eine sehr attraktive, hochproduktive Alternative zur Heißverdichtung, wird aber traditionell mit Nickel und nachfolgenden Toxizitätsproblemen in Verbindung gebracht. Die neuen, bahnbrechenden Additive zur Kaltverdichtung von Henkel sind komplett nickelfrei, beeinträchtigen weder die Verfahrenszeit noch die Verdichtungsqualität und sind außerdem QUALANOD-geprüft.
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